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7. Oktober 2025

Alternative Energien? Leider nur mit Einschränkung!

Der Bau der 3. Grundschule direkt angrenzend an unser Einfamilienhaus würde persönlich für mich, meine Familie und unser Grundstück zu einer massiven finanziellen Beeinträchtigung führen, da wir seit mehr als 10 Jahren Photovoltaik- und Solaranlagen auf dem Dach haben, die als zusätzliche Altersversorgung zu meiner Rente beitragen. Das wird durch die Beschattungen der Schulgebäude immens beeinträchtigt, was vollkommen inakzeptabel ist!

Kurze Erklärungen dazu:

Photovoltaikanlage: morgens bei Sonnenaufgang produziert die Anlage (ohne Beschattung) bereits Strom, den wir als Eigenstrom nutzen und wofür wir einen Zuschuss bekommen. 

Der Überschuss wird ins Netz zurück gespeist. Auch dafür erhalten wir einen Zuschuss. Unsere Anlage produziert ca. 10.000 kWh pro Jahr!

Solaranlage: morgens bei Sonnenaufgang (ohne Beschattung) wird Warmwasser (zum Duschen, Wäsche waschen usw.) produziert.

Sonnenaufgang im Südring – Winter/Frühjahr ca. 6 Uhr

Durch eine Beschattung der beiden Anlagen durch die Schulgebäude würden wir finanziell doppelt bestraft, weil ein enormer Minderertrag entstehen würde und somit hohe Zusatzkosten für uns.

Bei Wegfall der morgendlichen Eigenstromerzeugung müssten wir den teuren Strom der hiesigen Stromversorger kaufen und erhalten parallel keine Zuschüsse mehr – könnten auch nichts mehr ins Netz zurückspeisen,  wofür dann auch diese Zuschüsse entsprechend wegfallen würden.

Photovoltaik Anlage – Wirkungsgrad Zeichnung lt. MTK
Photovoltaik Anlage – Wirkungsgrad eigene Zeichnung

Weil wir das Warmwasser morgens über die Ölheizung erwärmen müssten, hätten wir einen höheren Ölverbrauch und somit höhere laufende Kosten.

All das war nicht Sinn und Zweck, sich für solche umweltfreundlichen Anlagen zu entscheiden. Beide Anlagen sind aus „grünen“ Gedanken mühselig von mir finanziert worden.

Ein weiteres Argument gegen diese Bebaung auf diesem Stück Ackerland ist die in letzter Zeit häufig genannte „Trinkwasser-Rationierung“.

Allein aus diesem Grund und auch bezogen auf die nachfolgenden Generationen, ist dem Ansinnen eines Schulbaus in einem (im Moment zwar stillgelegten) Wassereinzugsgebiet absolut Einhalt zu gebieten!

Es gibt aktuell zwei Fälle in Bayern und Hessen, die über Trinkwasser-Verknappung diskutieren und handeln müssen, obwohl wir noch keinen Hochsommer haben!

Dipl.-Ing. Volker Arlt, Anwohner des Südrings

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