Kategorie: Aus der Sicht der Anwohner

Als wir 1973 in den Südring gezogen sind, war hinter uns nur Natur. Die LEA hatte ihre Kühe dort stehen. Der Südring an sich sollte eine ruhige Anliegerstrasse werden.

Der Bau der 3. Grundschule direkt angrenzend an unser Einfamilienhaus würde persönlich für mich, meine Familie und unser Grundstück zu einer massiven finanziellen Beeinträchtigung führen, da wir seit mehr als 10 Jahren Photovoltaik- und Solaranlagen auf dem Dach haben, die als zusätzliche Altersversorgung zu meiner Rente beitragen.

Wir wohnen seit mehr als 40 Jahren hier im Südring und haben immer die Aussicht auf das Feld und die Ruhe genossen. Und jetzt soll damit Schluss sein – weil uns ein Betonklotz vor die Nase gesetzt wird?

Wir brauchen eine Schule, das ist keine Frage! Aber man muss doch von den Planungen eine verträgliche Distanz zur Privatsphäre der Anwohner erwarten können!

Als wir vor ca. 50 Jahren hier einzogen sind, galt das ganze Gebiet entlang der Wasserleitung zwischen Eddersheim und Frankfurt als nicht bebaubares Wassereinzugsgebiet.

In den sozialen Medien ist es immer total einfach, Menschen, die man nicht kennt, als Egoisten zu bezeichnen. Schnell ist ein „Heul-Lach-Smiley“ gesetzt oder ein fieser Kommentar geliked. Aber warum kann man nicht mit ein wenig Empathie einmal versuchen, sich in die Lage von anderen Menschen zu versetzen?